Den Garten gestalten
Ein schöner Garten, der auch noch der Natur hilft, macht noch mehr Freude.
Schön und ökologisch sinnvoll
- Welche Pflanzen sind für welchen Boden geeignet?
- Was brauchen die Pflanzen bei Trockenheit?
- Auf welche Blüten fliegen
Bienen?
- Welche Pflanzen schaden der Natur?
- Wie kann man Vögel oder Schmetterlinge in den Garten holen?
Wie Ihr Garten aussehen soll, entscheiden Sie selbst, doch nicht alle Pflanzen sind für jeden Boden geeignet, und nicht alles passt zusammen. Die Größe des Gartens, der Sonnenanteil, der Wassergehalt des Bodens, die Abschüssigkeit des Geländes – das alles muss berücksichtigt werden, damit es letztlich optimal wächst und gedeiht. Doch es gibt noch mehr Aspekte, die man bei der Auswahl von Pflanzen für den Garten bedenken sollte. Manche Pflanzen sehen zwar schön aus, bieten aber den Vögeln und Insekten wenig Nahrung. Oft sind Zierpflanzen sogar unfruchtbar gezüchtet und können nicht bestäubt werden. Einige tragen Früchte, die von einheimischen Vögeln nicht gefressen werden.
Große Rasenflächen sind für die Tiere meist auch eher nutzlos. Ein Naturgarten mit Hecken, Bäumen und einem kleinen Teich dagegen bietet Nistplätze und vielfältigen Lebensraum. Weißdorn, Schneeball und Eberesche sind für die Tierwelt nützlicher als Kirschlorbeer, Forsythie und Rhododendron. Außerdem sollte man überlegen, ob jedes „Unkraut“ sofort vernichtet werden muss. Herbstlaub einfach liegen zu lassen, hilft vielen kleinen Tieren und Insekten. Und der Komposthaufen ist ein gedeckter Tisch für viele Vögel.
Sandig oder lehmig?
Zunächst einmal sollte man bedenken, ob der Boden eher lehmig oder eher sandig ist. Das lässt sich relativ leicht herausfinden, wenn man etwas Erde in die Hand nimmt und damit versucht, eine Kugel zu formen. Je besser dies gelingt, umso lehmiger ist die Erde. Ist sie klebrig und lässt sich sogar zu einer Rolle formen, dann handelt es sich um einen stark lehmhaltigen Boden.
Falls sich nicht einmal eine Kugel formen lässt, sondern die Erde gleich auseinanderfällt und zerkrümelt, ist sie sehr sandhaltig. Sowohl Sandboden als auch lehmigen Boden kann man jedoch verbessern.
Sandboden lässt sich fast das ganze Jahr über gut bearbeiten. Auch erwärmt er sich bei Sonneneinstrahlung deutlich schneller als Lehmboden. Andererseits speichert sandiger Boden Wasser und Nährstoffe sehr schlecht, daher wird er im Sommer zu trocken und damit auch hart.
Lehm hält Staunässe
Sehr lehmige Erde ist ebenfalls nicht ideal, da sie schwer zu bearbeiten ist und viel Staunässe hält. Da der Boden dann sehr kompakt ist, kommt nur wenig Sauerstoff an die Wurzeln. Auch eignet er sich nicht als Standort für die meisten Stauden.
Dies kann man ändern, in dem man Sand einarbeitet. Ein idealer Boden setzt sich aus einer Mischung aus Sand, Lehm und Humus zusammen, so dass er locker genug ist, um ihn gut bearbeiten zu können, die Luftzirkulation im Boden funktioniert und Wasser und Nährstoffe gut gespeichert werden.
Um das zu vermeiden, kann Laub, Lehm oder Kompost zugefügt werden. Auch das Mulchen ist eine Methode, um die Bodeneigenschaften zu verbessern. Hierdurch werden auch Regenwürmer angelockt, die dafür sorgen, dass der Boden aufgelockert wird.
Pflanzen für sandige Böden
Wenn Sie den Boden nicht aufwendig bearbeiten wollen, können Sie auch einfach die passenden Pflanzen auswählen. Wenn Sie den Boden nicht aufwendig bearbeiten wollen, können Sie auch einfach die passenden Pflanzen auswählen. Falls Ihr Garten eher einen sandigen Boden hat, benötigen Sie Pflanzen, die sich auf nährstoffarmen Böden wohlfühlen, wie zum Beispiel:
- Lavendel
- Ginster
- Sommerflieder
- Königskerze
- Fette Henne
- Felsenlöwenmaul
- Garteneibisch
- Gewöhnliche Mariendistel
- Kletterrose
Kräuter lieben lockeren Untergrund
Für viele einjährige Pflanzen ist ein schwerer Boden nicht optimal und sie bevorzugen eher einen lockeren, durchlässigen Boden, der weniger nährstoffhaltig ist. Auch Gemüse- und Obstsorten wie Möhren oder Heidelbeeren brauchen nicht so viele Nährstoffe zum Wachstum. Viele Kräuter, wie etwa Thymian oder Oregano bevorzugen auch eher sandigen Untergrund.